Systemvergleich von ORGANIC POLYMER-Produkten und konventionellen Epoxidharz-Bodenbeschichtungen: Der nachhaltige Unterschied
In der Welt der Beschichtungssysteme gibt es eine zunehmend interessante Diskussion über die Wahl zwischen innovativen, nachhaltigen Produkten auf Basis pflanzlicher Rohstoffe und den etablierten, konventionellen Epoxidharz-Bodenbeschichtungen.
Beide haben ihre Stärken. Wenn aber die Inhaltsstoffe, Eigenschaften sowie mögliche Auswirkungen auf die Gesundheit und Umwelt berücksichtigt werden, gibt es wesentliche Unterschiede. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Merkmale und Unterschiede der beiden Systeme.
Nachhaltige Inhaltsstoffe
Einer der größten Vorteile der Bodenbeschichtungssysteme von ORGANIC POLYMER ist ihre nachhaltige Herkunft. Die Produkte werden aus pflanzlichen Abfallprodukten der Lebensmittelindustrie hergestellt und basieren somit auf erneuerbaren, pflanzlichen Rohstoffen. Außerdem werden recycelte Materialien als Füllstoff eingesetzt.
Im Gegensatz dazu werden die etablierten, konventionellen Epoxidharzsysteme aus Rohstoffen auf Erdöl-Basis hergestellt. Die petrochemischen Verbindungen sind somit nicht aus erneuerbaren Quellen hergestellt.
Vorteile von nachhaltigen Inhaltsstoffen
Pflanzliche, nachwachsende Inhaltsstoffe bieten zahlreiche ökologische, ökonomische und gesundheitliche Vorteile gegenüber erdölbasierten Produkten. Sie sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch nachhaltiger, gesünder und helfen dabei, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Die Nutzung pflanzlicher Rohstoffe fördert zudem die Kreislaufwirtschaft, stärkt lokale Märkte und unterstützt die Reduktion von Treibhausgasemissionen. All diese Faktoren machen pflanzliche Rohstoffe zu einer wichtigen Säule für eine nachhaltige Zukunft in vielen Industrien.elen Fällen mit weniger Energieaufwand verarbeitet werden, was den ökologischen Fußabdruck verringert.
Nachhaltig & erneuerbar
Pflanzliche Rohstoffe stammen aus natürlichen, biologischen Quellen wie Getreide, Holz oder Pflanzenölen. Diese Rohstoffe sind nachwachsend und können innerhalb einer relativ kurzen Zeit erneuert werden. Im Gegensatz dazu werden erdölbasierte Rohstoffe aus fossilen Brennstoffen gewonnen. Diese haben Millionen von Jahren gebraucht, um zu entstehen. Es ist eine endliche, fossile Ressource, die langfristig knapp bzw. aufgebraucht sein wird. Somit werden erdölbasierte Produkte auf lange sich nicht mehr produzierbar sein.
Reduzieren der CO₂-Emissionen
Pflanzen nehmen während ihres Wachstums CO₂ aus der Atmosphäre auf und senken damit den CO₂-Gehalt in der Atmosphäre. Der Anbau von pflanzlichen Rohstoffen reduziert somit die CO₂-Emissionen. Bei der Erdölförderung und -verarbeitung werden hingegen große Mengen CO₂ freigesetzt. Das verstärkt den Treibhauseffekt und den Klimawandel.
Produkte aus pflanzlichen Rohstoffen herzustellen, ist in dieser Hinsicht klimafreundlicher, als fossile Ressourcen zu nutzen.
Geringere Umweltbelastung
In der Regel belasten Produkte aus pflanzlichen Rohstoffen die Umwelt weniger als Produkten, die auf Basis von Erdöl hergestellt werden – sowohl bei der Herstellung als auch bei der Entsorgung. Viele petrochemische Produkte sind schwierig zu recyceln oder der Aufwand ist zu teuer. So bleiben diese Produkte oft als Müll in der Umwelt zurück. Im Gegensatz dazu sind pflanzliche Produkte oftmals biologisch abbaubar und hinterlassen weniger langfristige Umweltschäden.
Vorteile für die Gesundheit
Erdölbasierte Rohstoffe enthalten oft toxische Chemikalien wie Lösemittel, Weichmacher und Schwermetalle. Diese Inhaltsstoffe können die Gesundheit der Menschen schädigen, in dem die Substanzen Hautreizungen, Atemwegserkrankungen, Allergien oder langfristige Schäden wie Krebserkrankungen verursachen. Pflanzliche Rohstoffe sind hingegen in der Regel weniger toxisch und werden oft gesundheitsfreundlicher verarbeitet.
Förderung der Landwirtschaft und ländlichen Wirtschaft
Pflanzliche Rohstoffe fördern die lokale Landwirtschaft und stärken ländliche Wirtschaftszweige. Sie schaffen Arbeitsplätze und tragen zur Nahrungsmittelproduktion bei, während die Erdölindustrie häufig in wenigen Ländern konzentriert ist und begrenzt Arbeitsplätze und lokale Wertschöpfung schafft. Der Anbau von Rohstoffen wie Mais, Soja oder Raps kann auch praktische Anwendungen wie Biokraftstoffe, Biokunststoffe oder Biochemikalien ermöglichen, die die Wirtschaft der Landregionen stärken.
Kreislaufwirtschaft und Recycling
Ein weiteres Plus von pflanzlichen Rohstoffen ist ihre Eignung für die Kreislaufwirtschaft. Viele pflanzliche Materialien können effizient in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden – sei es durch Recycling oder durch den Verwertungskreislauf (z. B. als Biomasse für Energiegewinnung oder als biologisch abbaubare Produkte). Erdölbasierte Produkte hingegen haben oft einen linearen Lebenszyklus: Sie werden einmal verwendet und landen dann als Abfall im Müll, unseren Wäldern und Meeren.
Weniger energieintensive Produktion
Die Herstellung von Produkten aus pflanzlichen Rohstoffen ist oft weniger energieintensiv als die Produktion von erdölbasierten Materialien. Petrochemische Prozesse erfordern hohe Temperaturen und komplexe chemische Reaktionen, die viel Energie kosten und oft umweltschädliche Emissionen freisetzen. Im Vergleich dazu können pflanzliche Rohstoffe in vielen Fällen mit weniger Energieaufwand verarbeitet werden, was den ökologischen Fußabdruck verringert.
Chemische Inhaltsstoffe
Ein weiterer entscheidender Punkt sind die chemischen Inhaltsstoffe. Viele konventionelle Epoxidharzbodenbeschichtungen enthalten gefährliche Stoffe wie BPA, BPF und ähnliche Verbindungen, die nicht nur problematisch für die Umwelt sind, sondern auch für die Gesundheit der Anwender. Diese Stoffe können toxisch wirken, sind teils bereits gesundheitsschädlich bei Hautkontakt und können beim Einatmen gefährliche Auswirkungen haben.
Im Gegensatz dazu zeichnen sich ORGANIC POLYMER-Produkte durch das Fehlen solcher problematischer Chemikalien aus. Unsere Bodenbeschichtungen sind frei von BPA, BPA-Derivaten, -Harzen und -Addukten sowie hochallergenen Stoffen. Darüber hinaus enthalten OP-Primer 001 und OP-Coat 100 – die Grundierung und Beschichtung von ORGANIC POLYMER – keine flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) und sind somit emissionsarm. Das macht sie zu einer sichereren Option für Verarbeiter und Anwender.
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Verträglichkeit für Wasser und Umwelt
Während konventionelle Epoxidharz-Bodenbeschichtungssysteme toxisch für Wasserorganismen sind und VOC (flüchtige organische Verbindungen) freisetzen, bieten unsere Produkte eine deutlich bessere Alternative. Sie sind weder toxisch für Wasserorganismen noch belasten sie die Luft mit schädlichen Dämpfen. Für umweltbewusste Anwender ist dies ein wichtiger Punkt.
Gesundheitsrisiken
Die gesundheitlichen Auswirkungen von Epoxidharzen sind nicht zu unterschätzen. Konventionelle Epoxidharzsysteme für Bodenbeschichtungen enthalten hochallergene Inhaltsstoffe und können somit Allergien auslösen. Außerdem kann sowohl der direkte Kontakt mit der Haut als auch das Einatmen gesundheitsschädlich sein. Einige der Substanzen können die Fruchtbarkeit beeinträchtigen oder das ungeborene Kind im Mutterleib schädigen.
Produkte von ORGANIC POLYMER enthaltet keine hochallergenen Substanzen und wirken nicht auf die beschriebene Weise auf die Gesundheit ein. Sie bieten damit eine bessere Alternative sowohl für Bewohner als auch für Fachhandwerker, die regelmäßig mit Epoxidharz-Bodenbeschichtungen umgehen.
H-Sätze
Sowohl in den Sicherheitsdatenblättern als auch auf den Produktverpackungen sind die H-Sätze (Hazard Statements) zu finden. Diese Sätze beschreiben die Gefahren der Substanzen und informieren über potenzielle Risiken für Gesundheit und Umwelt.
Auf Basis dieser Infos erkennen Fachhandwerker Risiken und Gefahren im Umgang mit Epoxidharz-Bodenbeschichtungen und können frühzeitig entsprechende Schutzmaßnahmen treffen. Welche das sind, steht ebenfalls in den Sicherheitsdatenblättern und auf den Etiketten (P-Sätze).
Für gewöhnlich umfassen die Schutzmaßnahmen: Schutzausrüstung, wie Handschuhe, Schutzbrillen, Atemschutzmasken; Eine gute Belüftung des Einsatzortes; Vermeiden des Einatmens, Verschluckens oder direkten Hautkontakts
Hier listen wir für Sie die am häufigsten vorkommenden H-Sätze auf herkömmlichen Bodenbeschichtungssystem aus Epoxidharz auf.
H226
Flüssigkeit und Dampf entzündbar
H312
Gesundheitsschädlich bei Hautkontakt
H315
Verursacht Hautreizungen
H317
Kann allergische Hautreaktionen verursachen
H318
Verursacht schwere Augenschäden
H332
Gesundheitsschädlich bei Einatmen
H335
Kann die Atemwege reizen
H341
Verdächtig erbgutverändernd
H351
Verdächtig krebserregend
H411
Toxisch für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung
H400
Sehr giftig für Wasserorganismen
H402
Schädlich für Wasserorganismen
Die Produkte OP-Primer 001 und OP-Coat 100 haben den H-Satz H317. Trotz sorgfältig geprüfter Inhaltsstoffe handelt es sich auch bei biobasiertem Epoxidharz um eine Chemikalie. Es kann nie zu 100% ausgeschlossen werden, dass ein Material trotz allem allergische Reaktion hervorrufen kann. Daher ist der Schutz der Haut notwendig.
Aushärtung und Empfindlichkeit gegen feuchte und ölige Untergründe
Ein weiterer Vorteil der Epoxy-Beschichtungen von ORGANIC POLYMER ist ihre Eigenschaft bei niedrigeren Temperaturen schnell auszuhärten. Die schnelle Aushärtung, auch bei kühleren Umgebungsbedingungen, ermöglicht eine zeitlich flexiblere Nutzung und verringert sowohl die Wartezeiten zwischen den einzelnen Beschichtungsvorgängen als auch die Ausfallzeiten des betreffenden Raumes.
Konventionelle Epoxidharzbodensysteme haben eine deutlich längere Härtungszeit und sind weniger robust, wenn es um die Verarbeitung bei hoher Luftfeuchtigkeit bzw. feuchten Untergründen geht. Sie sind empfindlich bei Bodenfeuchte >4%, härten langsamer aus, haften schlecht auf dem Untergrund, schwemmen aus, vernetzen schlecht oder laufen gar weiß an (Carbamatbildung). Es kann zu Haftungsproblemen zwischen den einzelnen Schichten (Grundierung und Beschichtung) kommen oder die Beschichtung wird klebrig. In machen Fällen härtet das EP-Harz schlecht aus und die Oberfläche bleibt weicher als gewünscht.
OP-Primer 001 bieten den zusätzlichen Vorteil, dass es hervorragend auf öligen, zementösen Untergründen haftet. Das spart in der Praxis viel Arbeit ein.
Belastbarkeit und Oberfläche
Sowohl das ORGANIC POLYMER-System als auch herkömmliche Systeme zeichnen sich durch eine hohe mechanische und chemische Belastbarkeit aus. Dabei ist die Oberfläche fugen- und porenfrei. Die Optik ist standardmäßig hochglänzend – oder rutschhemmend eingestellt – mit Noppenstruktur.
Allerdings härtet die Beschichtung OP-Coat 100 kleb- und schmierfrei aus. Und das ganz ohne den Einsatz von Benzylalkohol. Das können herkömmliche Systeme nicht bieten.
Einsatzgebiete
Produkte von ORGANIC POLYMER sind multifunktionale Lösungen. So kann OP-Primer 001 sowohl als Grundierung aber auch als Spachtel, Mörtel oder Bindemittel genutzt werden. Je nach Anwendungswunsch werden der Grundierung einfach Füllstoffe oder Thixotopierungsmittel hinzugefügt (für Spachtel, Mörtel) oder OP-Primer 001 wird der zu bindenden Masse hinzugefügt.
Die Oberfläche von OP-Coat 100 kann durch das Hinzufügen von Stellmitteln oder Füllstoffen verändert werden, sodass die Rutschhemmung verstärkt wird. Dadurch ist OP-Coat 100 für alle Innenräume geeignet. Kombiniert mit den chemischen und mechanischen Eigenschaften ist es sowohl im Wohnungs- und Verwaltungsbau als auch in der Industrie sowie im Gesundheitswesen und pädagogischen Einrichtungen einsatzfähig.
Herkömmliche Systeme haben hingegen ein spezifischen Einsatzbereich, sodass Verarbeiter für jedes Projekt ein anderes Produkt kaufen müssen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass nachhaltige, biobasierte und emissionsarme Bodenbeschichtungen aus Epoxidharz in vielen Bereichen die bessere Alternative zu konventionellen Epoxidharzsystemen sind. Sie bieten nicht nur Vorteile für die Umwelt durch die Verwendung erneuerbarer und recycelter Rohstoffe, sondern sind auch gesünder in der Anwendung. Sie verzichten auf toxische sowie hochallergene Stoffe wie BPA und sind damit deutlich weniger gesundheitsschädlich. Hinzu kommen die kürzeren Aushärtungszeiten und die bessere Verarbeitung bei schwierigen Umgebungsbedingungen.
Für Unternehmen, die auf nachhaltige, sichere und effektive Lösungen setzen, ist biobasiertes Epoxidharz für Bodenbeschichtungen klar die bessere Wahl – sowohl aus ökologischen, ökonomischen als auch aus gesundheitlichen Gründen.
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